Immer, wenn ich kein Notenpapier mehr habe, schreibe ich ohne Linien weiter. Das wird dann meistens keine Musik, sondernein Artikel, ein Essay oder eine andere Art von Text. Manchmal hab ich auch kein Papier mehr, dann mach ichs am Laptop. Insgesamt gibt es 177 veröffentlichte Beiträge.
Vor allem sind es Artikel in Fachzeitschriften zu nahe- und fernliegenden Themen. Hier eine kleine Auswahl aus der letzten Zeit:
Kontinuum mit vielen Wendepunkten. Die Abteilung für Kirchenmusik an der Wiener Musikhochschule von 1939 - 1966. Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des Instituts für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Wien 2010. S. 28-45.
Wir brauchen einen Wagner für die Kirchenmusik! Ein Gespräch mit Peter Planyavsky.
a) (Original) SiKi 58/2, 2011, S. 63–68.
b) slowenisch: Potrebujemo Wagnerja za cerkveno glasbo! In: Cerkveni glasbenik, 105/ Ieto 2012, S. 2–9.
Topimprovisator in een vlak muzikaal landschap. [Über Anton Bruckner; auf Niederländisch] Orgelpark Research Reports, Deel 1, Bruckner. Amsterdam 2012. S. 79–121.
Haarlem, Vienna and the French Connection: the diverse art of improvisation. (Translated by Stephen Taylor.) In: The Haarlem Essays. Celebrating Fifty International Organ Festivals. Hg. Paul Peters. Dr. J. Butz Musikverlag, Bonn 2014, S. 45–56.
Zwischen Gregorianik und Songcontest. Theologisch-praktische Quartalschrift 3/2016, 164. Jahrgang, Regensburg 2016, S. 247–255
Orgelbewegung in Österreich – ein Spezialfall. Paul Peeters und Peter Williams (†) (Hg.), The Organ Year Book 2016, Laaber 2017, S. 169–196. Englisches Abstract S. 225
Mendelssohn, Schubert, Liszt, Bruckner – ihre Frömmigkeit, ihre Kirchenmusik. In: Hans Martin Dober und Frank Thomas Brinkmann (Hg.), Religion, Geist, Musik. Theologisch-kulturwissenschaftliche Grenzübergänge. Springer VS, Wiesbaden, 2019, 207–223.
St. Ursula – ein neuer Orgeltyp für Österreich. Vorbilder, Baugeschichte, Nachwirkung. In: Wolfgang Sauseng, Andreas Peterl (Hg.), Organum XX. Stationen österreichischer Orgelkultur im 20. Jahrhundert. Wiener Beiträge zu Orgel und Kirchenmusik. Wien 2018. 207–223
1950–1980: Orgeln im Schatten. In: Ars Organi, 70. Jg./Heft 2, Juni 2022, S. 92–103
Halb voll? Halb leer? Zur Kirchenmusik 2022 in Österreich.
In: Singende Kirche 3/2022, S. 168–173
Betr. Orgel-Rezension
In: Das Österreichische Orgelforum, Heft 27, September 2022, S. 78–82
Anton Heiller. Ein Komponist der Geschichte und der Gegenwart – und ein häufiger Gast in Innsbruck.
In: Hg. Kurt Estermann, Die Orgeln der Hofkirche Innsbruck und ihr kulturelles Umfeld: Geschichte und Gegenwart. Tagungsbericht 2019 zum Maximilian-Jubiläum. [ = Studia Wilthinensia Artis Organi Band 4] Rum/Innsbruck 2022, S. 198–205
14 mehrseitige Beiträge
In: Alexander Zerfaß, Andrea Ackermann, Franz Karl Praßl und Ewald Volgger (Hg.), Die Lieder des Gotteslob. Österreich und Bozen-Brixen. Liturgie – Kultur – Geschichte. Wiener Domverlag 2022
Herzliche Einladung zur Buchpräsentation! Peter Planyavsky: Greifbares und Ungreifbares"
Montag, 9. Mai, 18 Uhr Thomas-Saal im Dominikanerkloster Postgasse 4, 1010 WIEN
Sprechend: Mag. Manfred Novak (Herausgeber), Dr. Rudolf Pacik sowie der Autor
Spielend: Solveig Nordmeyer (Violoncello) und Andreas Planyavsky (Flöte)
U. A. w. g. bis 2. Mai an
[notfalls auch telefonisch] (Das ist wichtig – aus Covid-, Raum- und Brötchen-Gründen!)
Worum gehts bei diesem Buch? Wenn man 50 Jahre lang Texte verfasst, kommt ein hübscher Stapel an Beiträgen zusammen. 16 davon werden hier veröffentlicht – einige zum ersten Mal; wieder andere sind nicht mehr leicht zugänglich. Eine gewisse Bandbreite ist gegeben; hier ein paar Appetit-Anreger:
Hör-Cartoon für Mozart
Welche Kirche? Welche Probleme? Rom 2000!
1950–1980: Orgeln im Schatten
Historisch korrektes Bach-Spiel in Unterkärnten
Die Idee zu diesem Buch hatten meine Freunde Manfred Novak und Rudolf Pacik. An der Verwirklichung hatte außerdem Monika Fahrnberger großen Anteil.
Toccata und Flüge 20 000 Messen gespielt, 2 000mal geflogen Gar nicht wenig, was so alles im Leben eines Organisten passieren kann! Vor allem, wenn da ein bißchen mehr stattfindet als „jeden Sonntag alle Messen spielen“ (so die landläufige Vorstellung). Peter Planyavsky blickt auf ein vieldimensionales Berufsleben zurück:
Konzerte in fast allen Erdteilen – wie kommt man da hin, und wie wird man mit 18 oder 28 Stunden Verspätung fertig?
Wie geht es in der Jury eines Orgelwettbewerbes zu?
Was denkt sich eigentlich ein Komponist (der Autor kann es erklären), und was denkt sich jemand, der einen Kompositionsauftrag vergibt (der Autor kann es nicht immer erklären)?
Und dann noch die bunte Welt des Orgelbaues und die noch bunteren Figuren darin.
Weiters eine spezielle Liebeserklärung an Japan.
Das Buch ist nicht einfach eine lineare Autobiographie. Aber wie es zu diesem abwechslungsreichen Leben gekommen ist – vor allem der Weg vom begabten Kind ins rauhe Musikerleben –, das wird hier mit viel Humor berichtet
Reihe: "Ein Rückblick" Peter Planyavsky TOCCATA und FLÜGE 448 Seiten Neuausgabe: Dr. J. Butz Verlag, Bonn, 2021 Verl.-Nr. BuB 30
ISBN: 978-3-928412-30-8 butz-verlag.de
Die englische Übersetzung des Standardwerks über den großen österreichischen Organisten, Komponisten und Dirigenten ANTON HEILLER -Organist, Composer, Conductor (Übersetzung: Christa Rumsey)
Ein Kirchenmusikbuch mit 399 Seiten - aber für wen? - Für alle, die Gottesdienste gestalten (also Organisten, Chorleiter, Priester, Diakone, Wortgottesdienstleiter, Pastoralassistenten): Es gibt konkrete Lied- und Chormusikvorschläge, aber auch jede Menge Hintergrund.
- Für den interessierten Liebhaber der Kirchenmusik: Wie funktioniert eine Vesper? Wieso gibt es tausende Vertonungen des Tantum ergo? Wie hat Haydn seinen Fürsten Esterhazy während des Hochamtes zum Schmunzeln gebracht?
- Für den Liturgiker: Wie und wann ist das Sanctus in zwei Teile zerbrochen? In welchen Fällen sollte das Gloria unmittelbar aufs Kyrie folgen? Für alle: Wieso passt Maria, sei gegrüßet am 8. Dezember gar nicht? Was ist ein Tropus, was eine Leise und für welchen liturgischen Gesang braucht man eine Stimmgabel?
Schwerpunkte: die große österreichische Kirchenmusik - wie passt sie zur Liturgie nach dem 2. Vatikanischen Konzil? Was hat es mit der Tridentinischen Messe auf sich? Was an neuer Kirchenmusik müßte dringendst komponiert werden?
Aus Anlaß des 30. Todestages von Anton Heiller erschienen:
Anton Heiller (1923-1979) war einer der wichtigsten österreichischen Organisten. Mit seinen Bachinterpretationen wirkte er über Europa hinaus stilbildend. Als Professor an der Wiener Musikakademie und in zahlreichen Masterclasses gab er seine Deutung des Bachschen Werkes und die Grundsätze seines intensiven Musizierens an hunderte Organisten weiter.
Als Komponist zählte er vor allem im Bereich der Kirchenmusik lange zur Avantgarde. Fast vergessen sind seine zahlreichen Auftritte als Dirigent (Joseph Krips wollte ihn an die Staatsoper holen). Seine Orgelimprovisationen galten als Sternstunden dieser Kunst. Faszinierend wie seine Vielseitigkeit ist aber auch die Zerrissenheit des Menschen Anton Heiller, der im letzen Drittel seines kurzen Lebens zwischen unbeirrbarer künstlerischer Intensität und grüblerischer Verzweiflung schwankte.
Als ehemaliger Schüler und Freund Heillers habe ich eine umfassende Monographie des wichtigen österreichischen Musikers verfasst. Meine eigenen Erinnerungen wurden mit vielen Gespräche mit anderen Freunden und Zeitzeugen abgerundet. Das Portrait des Künstlers wird ergänzt durch eine eingehende Besprechung seines kompositorischen Schaffens sowie eine Diskographie.
Über meine 35 Jahre als Kirchenmusiker am Stephansdom - und auch über die Krise, die zu meinem Abschied von dort geführt hat - habe ich ein Buch geschrieben :
Außerdem habe ich CD-Booklets verfaßt und, als am Stephansplatz noch manches ein wenig anders war, auch Beiträge und Editorials für das Pfarrblatt von St. Stephan, das eine Zeitlang eine bemerkenswerte Publikation war. Daß als Nebenprodukt zu den etwa 1000 Orgelkonzerten, die ich im Stephansdom organisatorisch betreut habe, auch eine große Zahl an Werkeinführungen entstanden ist, versteht sich fast von selbst.